Behavioralismus

Der Behavioralismus ist ein streng individualistischer Forschungsansatz innerhalb der Politikwissenschaft, der individuelles politisches Verhalten und kollektive politische Erscheinungen kausal mittels des methodologischen Individualismus zu erklären sucht. Er macht dazu die Verhaltens- und die Handlungstheorie nutzbar.

Die Ursprünge des Behavioralismus liegen in der psychologischen Forschung in den USA der 1940er Jahre. Wichtige Wegbereiter waren besonders Charles Merriam, Harold Lasswell (Chicago School), ferner auch Gabriel Almond, Herbert A. Simon und David Truman.

In der empirischen Politikwissenschaft stellt er die gegenwärtig wichtigste Strömung dar und ist konzeptionell und methodisch weit entwickelt. Die Schwerpunkte liegen innerhalb der Analyse und Vergleich politischer Systeme, Einstellungsforschung, Konfliktforschung, Parteien- und Verbändeforschung und der Policy-Analyse.


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